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Commelina communis L. Gewöhnliche Commeline

Die in China und Japan heimische krautige, bei uns aber meist nur einjährige Art kam um 1725 als Zierpflanze nach England. 1732 wurde sie von Johann Jacob Dillenius im Hortus Elthamensis als Commelina procumbens annua, saponario folio beschrieben und abgebildet. Dillenius stellte sie zu Recht zu der (später von Linnaeus übernommenen) Gattung Commelina, welche 1703 von dem französischen Franziskanerpater und Botaniker Charles Plumier auf der Grundlage zweier westindischer Arten begründet und nach den niederländischen Botanikern Jan und Caspar Commelin (1629–1672 bzw. 1667–1731) benannt worden war. Sehr bald gelangte die Art auch nach Deutschland, wo sie 1735 im Waltherschen Garten in Leipzig und 1736 im Ziethenschen Garten in Trebnitz bei Seelow zu finden war. In der Folgezeit blieb sie meist auf Botanische Gärten beschränkt (z.B. 1746 Berlin, 1757 Göttingen, 1759 Helmstedt, 1765 Greifswald, 1771 Halle, 1782 Frankfurt/Main). Offenbar erst im 19. Jh. verbreitete sich die wenig auffällige, aber als Bodendecker geschätzte und mit ihren grünen Ranken als Füllmaterial für bunte Blumensträuße verwendete Art auch in städtischen und dörflichen Hausgärten. Heute kommt sie, besonders in sommerwarmen Gebieten, in Bauerngärten vor, ist aber stellenweise auch auf Schutt, in Grünanlagen und an Hausmauern (mitunter nur vorübergehend) verwildert, in Südeuropa und den USA aber eingebürgert.

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