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Mindestkompetenzen

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Ein Anlass, die Makrostruktur nach einer geschriebenen Klassenarbeit genauer zu untersuchen, könnte die Frage nach dem Erreichen bestimmter, individuell oder durch übergeordnete Normen festgelegter Mindestkompetenzen sein. Der kritische Blick auf diese sichert auch, zumindest mittelfristig, Reliabilität. Man kann davon ausgehen, dass ein Kompetenzzuwachs (oder auch -verlust) im Fach Mathematik nicht von einem auf den anderen Tag erfolgt. Sacher (2009, 129) definiert die Mindestkompetenz, die in einer Arbeit gezeigt werden soll: „Was müssen Schüler auf dem geprüften Gebiet mindestens können, damit sie aller Voraussicht nach im weiteren Unterricht wenigstens ausreichende Leistungen erzielen?“ Dies bedeutet in der Folge, dass man mit den Punkten, die in diesen Aufgaben gewonnen werden die Note ausreichend erzielen sollte. Kritisch bewerten sollte man also, wenn Schülerinnen und Schüler, denen man eine ausreichende Leistung zugetraut hat, in betreffenden Aufgaben nicht die entsprechenden Kompetenzen zeigen und mithin auch nicht die notwendigen Punkte erreichen. Eine Diskrepanz sollte die Diskussion der Validität einzelner Aufgaben und Rückschlüsse auf den vorangegangenen Unterricht zur Folge haben.

Scriptor Praxis: Klassenarbeiten im Fach Mathematik gestalten

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